Wir müssen nach Athen
Klingt komisch, iss aber so!
Wir kamen von einer sehr „holprigen“ Mopedtour zurück und waren noch einkaufen. Nachdem wir alles in den Packtaschen verstaut hatten und ich mich wieder auf das Moped schwinge, entstand ein merkwürdiges Gefühl, so sänftenmäßig, so weich. Wir sind dann erstmal zum Platz zurück und haben die Sachen entladen. Dann war klar, der hintere Stoßdämpfer, bzw. das Federbein ließ sich leicht herunterdrücken. Verdacht: Der Dämpfer ist hinüber oder die Elektronik vom Niveaulift spinnt. NA TOLL!
In den nächsten Tagen habe ich mich dann erst mal um einen KTM Händler gekümmert. Es gibt sie auch in Griechenland, aber nur in Athen! Habe dann per email Kontakt aufgenommen und glücklicherweise eine schnelle Antwort erhalten, wir könnten jederzeit vorbeikommen und sie würden sich das ansehen. Zu der Zeit hatten wir den Platz in Paralia Asinis das liegt ca. 160 km von Athen entfernt. Also haben wir uns für Montagnachmittag den 11.11. 😉 beim Händler angemeldet.
Hier fängt die Geschichte nun an, wir machen uns auf den Weg nach Athen. Das stand nicht wirklich auf dem Plan, wenn überhaupt dann auf dem Rückweg. Die Fahrt bis Athen verläuft entspannt und landschaftlich schön. Wir passieren den Kanal von Korinth. Der Kanal trennt die Halbinsel Peloponnes vom griechischen Festland. Der Bau des modernen Kanals begann 1881 unter der Aufsicht der ungarischen Ingenieure István Türr und Béla Gerster und wurde 1893 abgeschlossen. Der Kanal ist 6,3 Kilometer lang und spart Schiffen eine Umfahrung von etwa 325 Kilometern.
Je näher wir der Stadt kommen, desto industrieller wird es, der Verkehr nimmt drastisch zu, insbesondere der Güterverkehr. Der Händler und unser Stellplatz liegen auf der anderen Seite von Athen, wir können allerdings die Ringautobahn nutzen (Verkehr wie auf dem Mittleren Ring in München zur Rushhour). Nach der Abfahrt wird es allerdings abenteuerlich, unser Navi leitet uns durch Wohngebiete in der Vorstadt mit recht engen Straßen. Glücklicherweise hat der Händler seinen Laden an einer vierspurigen Straße und auch eine Möglichkeit, wo wir mit unserem 11 Meter langen „Zug“ parken können.
Der Chef persönlich schaut sich unsere „Katy“ an und meint sofort, dass der Dämpfer das gesamte Öl verloren hat und deshalb durchhängt, er könne das aber reparieren. Auf die Frage „Bis wann ist das denn fertig?“ meinte er, er müsse mal kurz telefonieren. Als er zurückkommt bekommen wir die Antwort: „Ist bis Ende der Woche fertig!“ Perfekt! Damit bekommen wir auch noch genügend Zeit uns die Stadt anzusehen (soll ja sehenswert sein!)
Unser Stellplatz liegt 10 Minuten vom Händler entfernt an der Stadtgrenze.
Der Zoo in Athen
Richtig gelesen! Der neue Tag bringt uns schlechtes bis durchwachsenes Wetter und wir schauen uns bei Google Maps um, was so in der Nähe liegt. Siehe da, wir brauchen mit dem Fahrrad nur 15 Minuten bis zum Zoo, also warum nicht.
Die Markthalle
Am Mittwoch fahren wir mit den ÖVis ins Zentrum und kommen dort auf dem Weg zur Akropolis an der städtischen Markthalle vorbei, gigantisch! Wir haben uns nur den Bereich für Fische angesehen.
Die Akropolis
Ich werde hier nicht über diesen imposanten Komplex referieren, dazu würde nicht mal ein eigener Beitrag reichen. Daher nur ein paar Impressionen, ein Auszug von geschätzt 250 Fotos. Wir waren jedenfalls komplett geflasht!
Ach ja, auf dem Weg zurück mussten wir uns natürlich noch etwas stärken.
Die Katy ist fertig
Am Donnerstag bekommen wir die Nachricht, dass unser Moped fertig ist. Wir fahren am Freitag wieder zum Händler, zahlen 247 Euro für einen reparierten Stoßdämpfer und machen uns wieder auf den Weg zurück zum Peloponnes. Wir wollen nach Gythio, von dort kann man mit der Fähre nach Kreta übersetzen…