Paralia Asinis

So heißt die kleine Gemeinde, in der unser neuer Campingplatz liegt. Wenn man den Peloponnes als Hand mit drei Fingern und einem Daumen sieht, dann sind wir hier an der Wurzel des Daumens. Das rote Positionszeichen auf dem nachfolgenden Bild.

In der nächsten Detailkarte seht ihr unseren Platz und die Umgebung

Erstmal ein paar Bilder vom Platz

Hier haben wir zwei Ausflüge mit den Fahrrädern gemacht, in die nahegelegene Bucht (im Lageplan rechts am Bildrand und zu einer Ausgrabungsstätte nach Tolo (ein Ort in der Mitte des Bildes).

Die Tour zur Bucht war nur ein Ausflug ohne besonderes Ziel. Am Ende erwartet uns eine kleine Kapelle, die aber leider verschlossen ist. Hier nur ein paar Eindrücke von der Fahrt.

An einem anderen Tag fahren wir Richtung Tolo, dort gibt es am Ortsrand eine Ausgrabungsstätte der besonderen Art. Es ist nicht die Größe, sondern die Ausstellung, die wir dort sehen können. Die Stätte trägt den Namen Asini und wird sogar von Homer erwähnt. Sie besteht seit der frühhelladischen Zeit. Es sind noch ein paar mächtige Mauern zu sehen, ansonsten nur Reste von Ruinen.

Interessant ist auch ihre Geschichte im Zweiten Weltkrieg. In einigen von Menschenhand gemachten Höhlen, sind große Tafeln mit sehr viel Anschauungsmaterial aufgebaut, die sehr deutlich von den Geschehnissen erzählen. Nachdem Italien, mit Hilfe Deutschlands, Griechenland endgültig besetzen konnte, haben italienische Truppen diese alte Festung zu ihren Zwecken umgebaut. Tolo hat einen Naturhafen und dieser war strategisch sehr bedeutend. England hat versucht noch möglichst viele seiner Soldaten mit Schiffen zu evakuieren, die dort die griechischen Freiheitskämpfer unterstützt haben. Das ist ihnen nur teilweise gelungen, denn die deutschen Kampfbomber haben einige der Schiffe versenkt. Auch den griechischen Freiheitskämpfern ging es schlecht, da sie nun keine Unterstützung mehr hatten. Wir lesen von den Gräueltaten, die die Italiener und Deutschen an der griechischen Bevölkerung begangen haben. Das hat uns alles sehr beeindruckt und wieder ermahnt, dass sowas nie mehr passieren darf.

Zum Abschluss dieses Ausfluges finden wir uns in einem Restaurant in Tolo wieder. Die Bedienung war zwar schlecht gelaunt, das Essen war aber gut und die Aussicht sehr schön.