Griechenland Peloponnes

Mykene

Heute berichten wir euch von unserem einzigen Mopedausflug, den wir vor unserer aufgezwungenen Fahrt nach Athen (Stoßdämpferproblem) noch machen konnten. Wir besuchen den Palast des Agamemnon in Mykene.

Eigentlich ist diese Ausgrabung in nur 30 Minuten Mopedfahrt von unserem Campingplatz, über eine gut ausgebaute gerade Strecke zu erreichen. Das ist uns aber natürlich zu langweilig. Deshalb suchen wir uns eine viel längere, kurvige Strecke durch die Berge aus. Es wird etwas abenteuerlich, da wir zweimal für mehrere Kilometer eine Offroad-Strecke fahren müssen. Offroad-Strecken sind wir ja gewöhnt, wir fahren sie sehr gerne, oft erreichen wir so auch sehr abgelegene wunderschöne Orte. Diesmal treffen wir auf der ersten steinig-sandigen Strecke allerdings auf einen Punkt, der mir (Miriam) etwas Angst macht. Es geht von einer Kuppe steil nach unten, mehrere enge Kurven, der Weg vom Regen sehr ausgewaschen mit tiefen Spurrinnen. Ich steige also ab, gehe eine kleine Strecke zu Fuß, um zu sehen ob der Weg weiter unten besser wird (sonst müßten wir umkehren). Zum Glück hören die tiefen Spurrinnen nach der übernächsten Kurve auf. Grünes Licht für Günter und die Katy. Vor lauter Aufregung haben wir vergessen alles mit Fotos zu dokumentieren.

Nach etwas mehr als zwei Stunden halten wir an einem schönen Aussichtspunkt an. Zu unserer Überraschung können wir schon den Golf von Korinth sehen.

Mykene

Das ist die Ausgrabungsstätte eines riesigen Palastes der Mykener auf einem Hügel nahe des heutigen kleinen Ortes Mykene. Erste Spuren einer sesshaften Bevölkerung finden sich für den Zeitraum von 3000-2800 v.Chr.. Zu Beginn des zweiten vorchristlichen Jahrtausends wanderten die Achäer ein. Unter ihnen erstand das goldene Mykene. Es erreichte den Zenit seiner Macht und kulturellen Blüte zwischen 1400 und 1150 v.Chr. Das war die Zeit der sagenhaften Herrschergeschlechter von Mykene. Unter anderem regierte hier auch Agamemnon, einer der Helden des Krieges gegen Troja. Von Heinrich Schliemann, dem berühmten Entdecker von Troja, wurden in Mykene die Gräber von Agamemnon, Kassandra und einigen anderen Gefährten des Krieges gegen Troja gefunden. Bei 17 Leichnamen fand er 13,5 kg Gold, es war wirklich das goldene Mykene.

Der Haupteingang, das sogenannte Löwentor, und ein Großteil der Palastmauern, Zyklopenmauern genannt, sind noch sehr gut erhalten.

Wir konnten in zwei der riesigen Tholosgräber hineingehen, immer wieder extrem beeindruckend. Die stehen nun schon seit über 3000 Jahren fast unversehrt so da.

Nun noch einige Impressionen von unserem Rundgang durch das riesige Palastgelände.

Für die Rückfahrt wählen wir die komfortable kurze Strecke. Unterwegs kaufen wir noch ein. Heute Abend soll es Fisch geben. Die Auswahl ist groß.

Wir haben uns für die Meerbrasse entschieden.