Las Médulas
Da wir immer noch auf der Flucht vor dem schlechten Wetter sind (ja wer hätte das gedacht), mussten wir uns wieder in Landesinnere begeben. Auf der Suche nach einem schönen Ort, stieß ich in Google Maps auf eine Markierung, die ich selber gesetzt hatte: Las Medulas
An dieser Stelle erst mal ein ganz besonderer Dank an Wolfgang, der mir diesen Tip gab!
Quelle wikipedia:
Die Las Médulas liegen in der Nähe der spanischen Stadt Ponferrada, Provinz León, in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Sie war die wichtigste Goldmine des Römischen Reiches. Die Kulturlandschaft der Las Médulas wird seit 1997 als UNESCO-Welterbe geführt.
Schon vor den Römern wurde hier Gold geschürft, allerdings haben die Römer es quasi „industriell“ betrieben. Die nachfolgenden Bilder zeigen rote zerklüftete Felsenlandschaft, die aber nicht durch Naturgewalt (Gletscher, Flüsse o.ä.) geschaffen wurde, sondern durch Abbau bei der Goldgewinnung.
Damals wurden Stollen waagerecht und senkrecht in den Berg gegraben. Diese wurden dann mit Wasser aus den Bergen geflutet. Dieses Fluten hat den Abschnitt unterspült und brachte riesige Abhänge ins Rutschen. Das machte das anschließende Schürfen viel einfacher. Das Wasser wurde ganz nach Römer-Art aus den umliegenden Bergen mit einem langen System von Wasserleitungen (Stollen und Viadukten) geholt.
Plinius der Ältere gab in seiner Naturalis historia an, dass jedes Jahr 20.000 Römische Pfund Gold gefördert wurden. 60.000 freie Arbeiter waren an der Ausbeutung beteiligt, die in 250 Jahren 1635 Tonnen zu Tage förderten.
Da man das ganze Gebiet bewandern kann, haben wir einige Wege erkundet. Angefangen haben wir im Dorf Las Medulas, etwas abseits der Touristenwege (es war ein Samstag), sind wir links abgebogen und kamen durch einen wunderbaren Kastanienwald.
Hier jetzt noch ein paar Eindrücke aus dem „Inneren“ des Gebietes.
Abschließend noch eine Info zu unserem Stellplatz, das war nämlich der Parkplatz vom örtlichen Friedhof. Also sehr „ruhig“ gelegen 😉 Wir haben zwei Nächte gut geschlafen!
