Chania im Norden Kretas
Wir verlassen Paleochora und wollen an der Südküste weiter nach Osten. Wie der geneigte Leser unserer Beiträge aber weiß, kann man an der Südküste nicht Richtung Osten fahren, weil da die weißen Berge den Weg versperren. Wir müssen also erst komplett zur nördlichen Küste fahren, dann ein Stückchen Richtung Osten und können dann wieder südlich bis zur Küste fahren. Dabei kommt man an Chania vorbei, der zweitgrößten Stadt Kretas. Das passt uns ganz gut, denn wir brauchen Gas und in Chania können wir unsere deutschen Gasflaschen bei Petrogas auffüllen lassen.

Den Tipp haben wir von Mikky, der in Paleochora unser Nachbar war. Von ihm haben wir auch den Tipp für einen Stellplatz in Chania bekommen. Eigentlich ist es nur ein Parkplatz an einer kleinen Bucht mit einem kleinen Strand und einem kleinen Hafen. Jetzt in der Wintersaison spielt das aber keine Rolle. Wir fahren erst mal über die Berge Richtung Norden und umfahren Chania weitläufig um unser Ziel zu erreichen.
Am späten Nachmittag machen wir noch einen Spaziergang und am Abend gehen wir dann in einer Taverne, gleich am Hafen, lecker essen. Es gab natürlich Raki aufs Haus, der beste Raki auf Kreta (laut dem Wirt). Alles sehr familiär und freundlich.
Petrogas
Am nächsten Morgen stehen wir früh auf, weil wir um 09:30 Uhr einen Termin bei Petrogas haben. Man kann dort als privater Kunde nicht direkt seine Gasflaschen abgeben. Dazu muss man erst mal einen örtlichen Händler anrufen, den trifft man dann am Werksgelände. Wir geben ihm unsere Gasflaschen und er bringt sie uns 15 Minuten später befüllt wieder zum Auto. Hat alles prima geklappt und wir dürfen das Gelände alleine wieder verlassen.
Chania Stadtrundgang
Chania ist eine Stadt an der Nordwestküste der Insel. Sie ist bekannt für den venezianischen Hafen aus dem 14. Jahrhundert, enge Gassen und Restaurants am Wasser. Am Eingang zum Hafen steht ein Leuchtturm aus dem 16. Jahrhundert mit venezianischen, ägyptischen und osmanischen Einflüssen.
Unser Gespann parken auf einem großen Parkplatz und machen uns zu fuß auf den Weg um die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Wir schlendern durch die Altstadt und gönnen uns ein Mittagessen am Hafenbecken.
Ursprünglich dachten wir, dass wir auf dem Parkplatz übernachten und am nächsten Morgen weiter fahren. Aber erstens ist die Gegend des Parkplatzes hässlich und zweitens dauert die Fahrt zu unserem nächsten Campingplatz keine zwei Stunden. Also machen wir uns noch auf den Weg und sind um 16 Uhr schon auf unserem neuen Campingplatz in Agia Galini.
