Murcia Reise 2022 Reiseberichte

Skurrile Felsen und ein Fort

Mal wieder eine Mopedtour ;-), dieses mal aber Richtung Meer. Wir sind immer noch in der Sierra Espuna auf dem Stellplatz in Totana. Eigentlich hatten wir mal wieder kein richtiges Ziel, dann erzählten uns die netten Nachbarn, dass es am Meer bei Bolnuevo skurrile Felsformationen gibt, die man gesehen haben muss. Also wurde das kurzfristig unser Ziel. Die Fahrt dorthin war eher unspektakulär, sieht man davon ab, dass in der Gegend von Mazzarón viele Jahrhunderte lang Eisenerz und Silber abgebaut wurde. Von diesen Minen sind nur ausgewaschene Felsen übrig. In Bolnuevo angekommen, zeigt sich uns ein typisches Touristendorf mit vielen Ferienhäusern und einem Strand. Mittendrin an einem riesigen Parkplatz, der in der Hauptsaison vermutlich den Fahrzeuge der vielen Strandbesucher Platz bietet, also genau an diesem Parkplatz stehen die Felsformationen.

Nach diesem kurzen Aufenthalt wollten wir noch eine kleine Straße testen, die laut google Maps bis an das Ende eines Caps führt. Uns war nicht klar, was uns dort erwartet. Die Straße schlängelt sich durch die umliegenden Hügel, immer weiter Richtung Meer.

Die Straße war viel spektakulärer, als das hier aussieht
Die Bucht von Cartagena, links die besuchte Bateria und ganz rechts die Schwester-Bateria de Cenizas

Diese „Bateria de Castillitos“ stand am Ende der Straße dann auf einmal unvermittelt vor uns. Eigentlich erwartet man eine Felsruine, die im 16ten Jahrhundert mal zur Verteidigung erbaut wurde. Aber weit gefehlt, das Teil war riesig und wurde bis in die 1970iger noch genutzt.

Auszug aus wikipedia:
Die Batterie wurde zwischen 1933 und 1936 gebaut und bewaffnet, wie 1926 geplant, während des Programms der Bereitstellung eines Verteidigungsgürtels für den strategischen Platz von Cartagena durch die Diktatur von Primo de Rivera. Castillitos war mit zwei Küstengeschützen der britischen Firma Vickers-Armstrong vom Modell 38,1/45 cm (fünfzehn Zoll) ausgestattet. Diese Teile waren stark genug, um ein fast eine Tonne schweres Projektil auf 35 Kilometer abzufeuern.

Das Ganze mutet manchmal so an, wie eine Attraktion im Disney World. Total verspielte Türmchen und Wehrgänge.

Meine Fähigkeiten als „Commander in Chief“ konnte ich ja auf Gibraltar unter Beweis stellen 😉 Daher hier noch ein paar Bilder mit mir und den Kanonen. Man kann mich stellenweise gar nicht erkennen, weil die Dinger so unvorstellbar groß sind. Wie oben beschrieben, wog ein Geschoß eine knappe Tonne. Das ist ungefähr so viel wie ein VW Golf!!! Die armen Jungs, die nachladen mussten, vom Lärm ganz zu schweigen.

Das war mal wieder eine geile Tour!

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