Hoch hinauf
Unsere letzte Mopedtour in die Alpujarras führte uns sehr hoch hinauf. Zuerst kamen wir durch den zweithöchsten Ort Andalusiens, Capileira 1436 m hoch gelegen.
Nach diesem Ort kann man noch ca. 12 km weit fahren, die ersten 4 km der Straße sind asphaltiert, danach ist es eine Schotterpiste. Es geht abenteuerlich in unzähligen Kurven, ohne Fahrbahnbegrenzung, teils nahe am Abgrund nach oben. Bei 2211 m ist Schluß, die Piste geht zwar weiter, aber eine Schranke und ein Verbotsschild verwehrt die Weiterfahrt. Ab hier darf man nur noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad weiter. Bis 1989 konnte man auf dieser Piste die Sierra Nevada motorisiert überqueren, bis hinüber nach Granada. Da die Sierra in dem Jahr zum Naturpark erklärt wurde, sperrte man die bis dahin höchste (3100 m) befahrbare Straße Europas.
Wir mussten also leider an der Schranke umkehren, hatten dafür aber ca. 200 m weiter unten von einem Parkplatz aus eine wunderbare Sicht auf die zwei höchsten Berge der Sierra.
Wir hatten auch noch einen sehr schönen Blick von einem Aussichtspunkt etwas weiter unten, auf ca. 1900 m.
Auf dem Rückweg haben wir uns den Ort Capileira noch näher angesehen. Er ist ein tolles Beispiel für einen typischen ursprünglichen Bergort in den Alpujarras mit maurischer und christlicher Vergangenheit.
Wir konnten ein altes Waschhaus anschauen und die typischen Durchgänge bewundern, über denen sich entweder Terrassen oder Teile der Wohnungen befinden.
Das war unser letzter Ausflug auf der Südseite der Sierra Nevada. Das nächste Mal werden wir die Berge der Sierra Nevada von Norden aus sehen.