Der Weg nach Granada

Wir waren uns lange unschlüssig, ob wir die Besichtigung von Granada, also hauptsächlich der Alhambra auf dieser Reise noch schaffen würden. Das lag weniger an der verfügbaren Zeit, als denn am Wetter. Denn es war ja in Motril nachts immer noch sehr kalt und das lag am Meer. Granada liegt über 700 Meter und auf der anderen Seite der Sierra Nevada. Aber dann wurden die Wetteraussichten doch noch so gut, dass wir uns entschlossen haben, nach Granada zu fahren. Camping-Nachbarn in Motril hatten uns einen Campingplatz in Stadtnähe empfohlen. Leider war dort nur noch ein sehr kleiner Pitch frei und so haben wir uns einen weiteren Platz empfehlen lassen. La Purche, so der Name des gleichnamigen Ortes liegt 1.400 Meter hoch und unser Navi meinte uns über eine besonders schöne Strecke dort hinbringen zu müssen, aber seht selbst.

Der Campingplatz La Purche war vollkommen verlassen und auch die Parzellen wären zu klein für uns gewesen. In 1.400 Meter wäre es in der Nacht auch unter die Null-Grad-Grenze gegangen. Also weiter, den Berg wieder runter zum nächsten Platz. Die Strecke wäre eine traumhafte Mopedtour gewesen. Der nächste Platz war etwas außerhalb von Güejar, immer noch auf 1.150 Meter und wunderschön gelegen. Wir waren uns schnell einig, dass wir den nehmen. Eine Busverbindung nach Granada fährt direkt vor der „Haustüre“ ab. Jetzt erst mal einen Eindruck von unserer Parzelle. Die Plätze sind nicht breit aber sehr lang, Bus und Anhänger passten hintereinander rein.

Das ganze Gelände liegt am Hang zum Ufer eines Stausees und mit Blick auf die Dreitausender der Sierra.

Am Ende sind wir über eine Woche geblieben, zweimal nach Granada gefahren, haben eine sehr interessante Wanderung gemacht und eine traumhafte Mopedtour (und dabei unseren Höhenrekord gebrochen). Über all das werden wir noch berichten. Ach ja, ich hatte vergessen zu erwähnen, das es neben dem Campingplatz auch ein Restaurant gibt, welches wir natürlich besucht haben 😉