Gerace
Wir wollen heute einmal auf die andere Seite der Stiefelspitze fahren, an das ionische Meer. Unser Campingplatz befindet sich ja auf der westlichen Seite, am tyrrhenischen Meer. Wir sind hier an der schmalsten Stelle Kalabriens. So können wir sehr gut einen Tagesausflug über die Gebirgshänge des Aspromonte nach Locri (Hafenstadt am ionischen Meer) wagen. Wir suchen uns natürlich wieder kleine kurvige Sträßchen aus, so daß wir etwa 80 km einfache Strecke fahren. Auf dem Rückweg sind es nur 48 km, da wir den direkten Weg auf einer Schnellstraße nehmen.
In den Bergen müssen wir unbedingt mehrere Male anhalten, um Fotos von der herrlichen Landschaft zu machen.
Vier Kilometer vor der Küstenstadt Locri kommen wir nach Gerace, ein kleines Bergstädtchen, das im 8. Jahrhundert von Byzantinern gegründet wurde. Gerace liegt malerisch auf einem Hügel, unterhalb eines Felsens. Wir parken am oberen Ende der Altstadt vor dem verfallenen Castello. Von hier aus erkunden wir das Städtchen zu Fuß.
Weiter geht unser Rundgang an ein paar herrlichen blühenden Bäumen vorbei, durch die Gassen des Centro Storico. So kommen wir zur romanisch-normannischen Kathedrale, die im Jahr 1045 eingeweiht wurde. Wir begegnen vielen liebevoll gepflegten Eingängen und Hinterhöfen, mit einigen Kuriositäten. Aber seht selbst:
An der schönen Piazza del Tocco sind mehrere Restaurants geöffnet. Wir suchen uns eine Bar aus, die hervorragende Granite und typisches italienisches Street Food im Angebot hat.
Nach dieser verdienten Pause nehmen wir den Rest der Tour in Angriff. Wir sehen uns die Küstenstadt Locri einfach nur beim Durchfahren vom Moped aus an. In der benachbarten Stadt Siderno trinken wir einen Kaffee an einer Strandbar, um dann auf der Schnellstraße zurück zum Campingplatz zu düsen.