Die rote Festung (Alhambra)

Die Eintrittskarten für die Alhambra, speziell für die Nasridenpaläste, sind sehr begehrt. Wir mussten uns die Karten einige Tage vorher reservieren. Aber heute ist es endlich soweit, wir fahren nach Granada, die Alhambra anschauen. Der Linienbus hält direkt an der Einfahrt zum Campingplatz. Die Fahrt aus den Bergen der Sierra Nevada (wo unser Campingplatz liegt) hinunter nach Granada (auf 700 m Höhe) dauert ca. 45 Minuten. Von der Haltstelle aus müssen wir noch ein gutes Stück einen steilen Hügel hinauf laufen. Die Anstrengung hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Die Alhambra (rote Festung) ist ein riesiger Komplex von Palästen, Festungsmauern, Türmen und Gärten. Sie war über 600 Jahre lang der Regierungssitz der maurischen Könige von Granada.

Zuerst besichtigen wir den Generalife. Das war der Sommerpalast der maurischen Könige aus der Nasridendynastie. Hier sind die Gärten das Schönste.

Als nächstes schauen wir uns die Alcazaba (Festung) an. Von den roten Mauern der Festung leitet sich die Bezeichnung Alhambra für den ganzen Komplex ab.

Jetzt kommt der Höhepunkt, die Nasridenpaläste. Dort wohnten die maurischen Könige mit ihren Familien. Diese Paläste sind Unesco Weltkulturerbe. Sie sind die einzigen gut erhaltenen Zeugnisse aus der Zeit der maurischen Herrschaft auf der iberischen Halbinsel. Die Dekoration im Inneren besteht hauptsächlich aus Holz und Gips. Die Ornamente und die filigranen arabischen Schriftzüge waren damals farbig, leider kann man das heute fast nicht mehr erkennen.

Leider kann man die faszinierende Schönheit dieser Räume auf den Fotos nicht so gut wiedergeben.

Wir hatten hier jedenfalls einen wunderbaren Tag und waren schwer beeindruckt.