Olympia
Unsere zweite Mopedtour auf dem Peloponnes führt uns zur Ausgrabungsstätte des antiken Olympia. Dazu könnten wir jetzt ganze Romane schreiben. Da wir euch aber nicht zu sehr langweilen wollen, haben wir uns um eine Kurzfassung bemüht.
Zunächst mal ein paar Infos zu den Anfängen. Ein gewisser Iphitos, König von Elis, führte die olympischen Spiele im Jahre 776 v. Chr. ein. Das waren sportliche Wettkampfe zu Ehren des Gottes Zeus. Damals waren die Griechen in zahllose Staaten zersplittert, oft untereinander verfeindet und durch große Entfernungen voneinander getrennt. Für die Zeit der Spiele sollte Frieden herrschen, deshalb mußten alle Männer ihre Waffen vor dem Betreten des Geländes abgeben. Diese Regel wurde tatsächlich über viele Jahrhunderte eingehalten. Teilnehmen durften nur freie Griechen. Männliche Sklaven und Nichtgriechen durften nur zuschauen. Frauen durften nicht mal auf den olympischen Hain (so wurde das Gelände genannt).
Die eigentlichen Spiele dauerten zwar nur 5 Tage, die Teilnehmer waren jedoch meist insgesamt 3 Monate dort (vorher Training, nachher Feiern).
Olympia war nie eine bewohnte Stadt. Es bestand aus verschiedenen Tempeln in denen die wichtigsten Götter verehrt wurden, sowie Trainingszentren und natürlich den Wettkampfstätten.
Wir nehmen euch nun mit auf unseren Rundgang.
Nach der schweißtreibenden Besichtigung der Ausgrabung schleppen wir uns noch ins dazugehörige Museum. Hier werden in den Trümmern gefundene Statuen, Teile von Säulen- und Wandverzierungen usw. gezeigt. Hier eine kleine Auswahl:
Im Jahre 393 n.Chr. kam das Ende für Olympia. Der römische Kaiser Theodosius, der das Christentum zur Staatsreligion erhoben hatte, verbot die heidnischen Spiele.
Für uns war es äußerst faszinierend diese so sehr geschichtsträchtige Stätte bestaunen zu dürfen.
Auf dem Rückweg zum Campingplatz drehen wir noch eine Runde durch die umliegenden Hügel mit schönen kurvigen Strecken.