Koroni und Methoni
Wir fühlen uns sehr wohl hier auf dem Campingplatz in Finikounda, ganz im Süden des westlichsten Fingers des Peloponnes. Wir waren auch schon einige Male im Meer schwimmen, der Campingplatz liegt ja an einem herrlichen Sandstrand.
Nun aber zu unserem zweiten Mopedausflug von hier aus.
Unser erstes Ziel heute ist Koroni, ein kleines Hafenstädtchen an der Ostseite des Fingers ziemlich weit unten im Süden. Auf einem felsigen Hügel über dem Meer liegt oberhalb des heutigen Ortes eine alte Festung. Sie wurde von den Byzantiner erbaut, danach waren die Frankenkönige ab 1205 n.Chr. hier, später waren die Venezianer 300 Jahre lang die Herren der Festung, gefolgt von den Türken, den Spaniern und den Russen. Eine kleine Festung im Mittelmeer mit so großer strategischer Bedeutung.
Wir spazieren durch die alten kopfsteingepflasterten Gassen zwischen immer noch bewohnten Häusern hindurch, kommen an einer byzantinischen Kirche vorbei und betreten ein Nonnenkloster. Auf dem Rückweg gehen wir an den Befestigungsmauern entlang und genießen die grandiose Aussicht, die sich hier immer wieder bietet.
Fotos vom Kloster:
Fotos von der Befestigungsanlage:
Natürlich fahren wir nach der anstrengenden Besichtigung noch zur Hafenpromenade von Koroni und gönnen uns den obligatorischen Cappuccino freddo.
Fotos vom Kafenion (Cafe):
Wir haben heute noch ein Ziel, Methoni. Die Mopedfahrt dorthin genießen wir sehr, es geht auf schmalen kurvigen Sträßchen bergauf, bergab, quer über die Berge in den südlichen Teil der Westküste.
Methoni ist ebenfalls ein kleines Hafenstädtchen mit großer geschichtlicher Bedeutung. Unter den Römern wurde Methoni zu einer befestigten Stadt ausgebaut.
Hier fanden im Laufe der Jahrhunderte mehrere bedeutende Schlachten statt. So wurde z.B. im Jahr 1500 n.Chr. die Stadt von 100.000 türkischen Soldaten belagert. Nach wochenlangen Gefechten mussten die 7000 verteidigenden Venezianer (zu der Zeit die vorherrschende Macht) aufgeben und verloren so diesen bedeutenden Hafen.
Die Festung befindet sich auf einer Halbinsel, die der heutigen Stadt Methoni vorgelagert ist.
Heute haben wir ganz schön viel erlebt. Zweimal „alte Steine“ angeschaut und eine Riesenmopedtour gemacht. Es war ein wunderbarer Tag.